In der Bertha-von-Suttner-Schule (BvS) in Mörfelden-Walldorf können die Jungen und Mädchen jetzt bereits in der achten Klasse ihr erstes Betriebspraktikum machen. "Ihr seid der erste Jahrgang, der dazu die Möglichkeit hat", erklärte Inge Klein, Stufenleiterin der siebten und achten Klassen, den Schülern, die sich im kleinen Konferenzraum versammelt hatten. Bis dahin hatten nur die neunten und zwölften Klassen die Möglichkeit, in verschiedene Berufe hinein zu schnuppern.
Kerstin Briese, Sozialpädagogin und Mitarbeiterin beim Internationale Bund, findet die neue Regelung gut. "Die Schüler haben so eine Chance mehr herauszufinden, welcher Beruf ihnen Spaß machen könnte", sagte sie. Seit einem Jahr ist sie Mitarbeiterin beim Internationalen Bund, der unter anderem eine Geschäftsstelle in Groß-Gerau hat und Jugendlichen sowie Erwachsenen bei der persönlichen und beruflichen Lebensplanung mit zahlreichen Dienstleistungen hilft.
Gestern war Briese zu Besuch an der BvS, um die neuen Berufswegplanungsmappen an die Schüler der achten Klasse zu verteilen. Der Ordner soll den Schülern dabei helfen, sich frühzeitig auf den Job vorzubereiten. Er enthält Informationen und Arbeitsblätter rund um das Thema Beruf. Außerdem können darin Praktikumsbescheinigungen oder anderer Dokumente, die für eine Bewerbung erforderlich sind, abgeheftet werden.
"Die Mappe enthält außerdem hilfreiche Tipps, was ich frage und sage, wenn ich mich für ein Praktikum bewerben will", erklärte Briese. Bewerbungstraining steht bei den Achtklässlern der Bertha-von-Suttner-Schule sowieso auf dem Stundenplan. Dafür ist Stefanie Plaum, Koordinatorin für Berufsorientierung, zuständig. Auch ein Besuch bei der Berufsberatung ist geplant.
Bericht: hoc
Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 11.08.2011
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